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Reisen in Zeiten Corona – Flusskreuzfahrt mit Maskenpflicht und "Social Distancing"

Eine Kreuzfahrt in Zeiten von Corona: Wie fühlt sich das an? Verdirbt die Maskenpflicht nicht die ganze Ferienstimmung? Um aus erster Hand die Erfahrungen weiterzugeben, ist Franz Neumeier von cruisetricks.de auf die A-Rosa Alva auf dem Duoro in Portugal mitgefahren.

Zum Tragen eines Mund-Nasen-Schutzes gibt es keine richtige oder falsche Sichtweise, sondern lediglich eine subjektive Einstellung, ob man es als erträglich empfindet oder nicht. Jeder muss für sich selbst entscheiden, was für ihn stimmt.

Für Franz Neumeier ist das Fazit nach einer Woche Flusskreuzfahrt mit Maskenpflicht jedoch sehr eindeutig: „Das Reise-Erlebnis – gerade in dieser Zeit – überwiegt die meinem Empfinden nach ziemlich geringen Unannehmlichkeiten bei weitem.“

Das hat zwei wesentliche Gründe:

  • Einen Mund-Nasen-Schutz muss nicht die ganze Zeit getragen werden, ganz im Gegenteil! Sowohl in der Lounge, im Restaurant, auf dem Sonnendeck und auch im Aussenbereich der Lounge braucht man keine Masken zu tragen. Die Maske an Bord ist nur dort nötig, wo man keinen ausreichenden Abstand einhalten kann. D.h. wenn man etwas an der Rezeption zu erledigen hat oder wenn man von A nach B läuft. Auf einem kleinen Flusskreuzfahrtschiff sind das immer nur kurze Strecken.
  • Im Moment können Destinationen, wie aber auch das Schiff selbst, mit so wenigen Touristen wie sonst nie erlebt werden. Es ist ein grossartiges Erlebnis, eine sonst bei allen Nationalitäten beliebte Destination quasi für sich alleine zu haben. Für das ist es auch wert, gelegentlich eine Maske aufzusetzen.

„Der Mund-Nasen-Schutz ist lästig, keine Frage. Auch weil man daran denken muss, ihn jedes Mal beim Verlassen der Kabine, beim Aufstehen im Restaurant, beim Betreten des Schiffs aufzusetzen. Natürlich steht man dann schon mal im Kabinengang und muss in die Kabine zurück, weil man die Maske vergessen hat!“ So Neumeier. Nun kann man sich darüber nerven, oder es gelassen hinnehmen und als neues Erlebnis anschauen.

Maskenpflicht im Ausflugsbus

Eine andere Situation ergibt sich im Ausflugsbus, wo für die gesamte Dauer der Fahrt Maskenpflicht gilt. Allerdings sind die Busse dank Klimaanlage schön kühl und die Luft trocken, sodass das Atmen auch mit Maske nicht schwer fällt.

Schwierig sei die Maskenpflicht bei feuchter Luft, also beispielsweise bei der Besichtigung eines Museums ohne Klimaanlage wie dem Mateus-Palast oder dem Museum in Lamego. Wenn einem das zu viel werde, könne man solche Orte meiden, wie Neumeier empfiehlt.

Besonders beeindruck hat Neumeier der entspannte Umgang der Menschen in Salamanca, wo kurz nach der Lockerung des vom Coronavirus heftig gebeutelten Spanien nun überall Maskenpflicht gilt, sofern der Abstand von 1.5 Metern nicht eingehalten werden kann. Trotz 35 Grad trugen hier nahezu alle Menschen eine Maske, auch im Freien, wo sie nicht vorgeschrieben wäre. Aus Respekt vor der einheimischen Bevölkerung hat es die Reisegruppe ebenfalls genauso gehandhabt.

Crew-Kontakt über die Augen

Für die Crew gilt an Bord Maskenpflicht. So bleiben sie über die Reise hinweg fast gesichtslos, man sieht von fast allen Menschen, die sich so gut an Bord um einen kümmern, nur die Augen. Es erfordert mehr Aufmerksamkeit bei der Kommunikation, weil man ein Lächeln unter der Maske nicht sieht. Man lernt, viel mehr mit den Augen zu kommunizieren. Und die Hand aufs Herz und eine leichte Verbeugung vermitteln mindestens so viel menschliche Wärme wie ein Lächeln.

„Ich glaube ja, dass die Corona-Krise uns ein wenig empathischer und aufmerksamer für andere Menschen macht und wir uns in Respekt gegenüber anderen Menschen üben. Zumindest wenn wir das zulassen und es uns selbst erlauben“, bemerkt Neumeier nebenbei.

Weniger Kontakt zu anderen Passagieren

Durch Abstandhalten, feste Tische im Restaurant und tendenziell auch Stammplätze in der Lounge ergibt sich automatisch weniger Kontakt zu Mitreisenden. Auch dass die Schiffe im Moment nicht voll besetzt sind, ist die physische Distanz immer gross, sodass sich zufällige Gespräche eher weniger ergeben.

Konkrete Massnahmen bei A-Rosa und ihre Umsetzung

Während dieser Reise haben sich alle Passagiere sehr konsequent, zugleich aber entspannt mit allen Regeln umgegangen. Nur im Ausflugsbus wurde die Maske per Zufall fallen gelassen. Freundliche Hinweise von Mitreisenden reichten aber aus.

Wo überhaupt nötig, regelten dezente Hinweise der Crew vereinzelte Nachlässigkeiten. Absichtliche Missachtungen der Regeln hat Franz Neumeier während der Reise keine beobachtet.

Es waren sich stillschweigend alle einig, dass die Regeln helfen, unbeschwerte Ferien zu geniessen. Schliesslich hat jeder vor der Reise schon gewusst, auf was er sich einlassen wird und es haben nur diejenigen gebucht, die auch gewillt waren, sich an die Regeln zu halten.

Quelle: cruisetricks.de

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Alle Flussfahrten auf dem Duoro mit der A-Rosa Alva

 

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