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Auf den Spuren der Walliser Auswanderer – Costa Fascinosa vom 19.11.2017

Walliser Auswanderer
Originalbild der Walliser Auswanderer

Eine Reise von der Schweiz nach Argentinien

Am 19. November 2017 bestieg die 22 köpfige CruiseCenter Reisegruppe in Visp den Bus von Marti Reisen, der uns trotz heftigem Schneetreiben sicher über den Simplonpass nach Savona führte, wo wir die Costa Fascinosa bestiegen, die für die nächsten drei Wochen unser luxuriöses Zuhause auf See sein sollte.

1. Etappe - Europa
Wir machten in den nächsten Tagen Halt in Barcelona und bestaunten während diesem kurzen Aufenthalt die mächtige, unvollendete Sagrada Familia, fuhren dann weiter an den Rand des afrikanischen Kontinentes und liessen uns vor allem von der mächtigen Hassan-ll.Moschee beeindrucken. Als letzte Insel vor der Atlantiküberquerung besuchten wir Teneriffa, wo es einige Reiseteilnehmer sich nicht nehmen liessen, die Vulkaninsel bis an den Pico del Teide zu erkunden.

2. Etappe - Die Überquerung des Atlantiks
Die fünftägige Atlantiküberquerung  erwies sich abwechslungsreicher als erwartet. Ich versuchte als Reiseleiter an einzelnen Vormittagen die Teilnehmer auf das Nachprogramm zu den Spuren der Walliser Auswanderer mit Filmen, Fotos, alten Briefen und Geschichten einzustimmen. Gespräche, Jassrunden, Sport- und Wellnessprogramm sorgten für Abwechslung und auch die Abendshows waren von hoher Qualität, ganz zu schweigen vom Essen, das vorzüglich war.

3. Etappe - Südamerika
Trotzdem waren alle froh, endlich  in Brasilien anzukommen und  Recife, den Strand von Maceio und die farbenfrohe Kolonialstadt Salvador da Bahia  auf eigene Faust zu entdecken und so etwas von der vielgepriesenen brasilianischen Lebensfreude zu spüren. Rio de Janeiro war dann ein Highlight der Reise. Zuckerhut, der Corcovado und die Copacabana zogen alle in ihren Bann, ehe wir in Buenos Aires die Costa Fascinosa verliessen und uns bei hochsommerlichen Temperaturen die wunderschöne grüne Stadt ansahen. Höhepunkt war der Empfang des Botschafters Hanspeter Morf und seiner Frau in der Schweizer Botschaft, bevor wir uns abends bei einem feinen Essen in die Geheimnisse des Tangos einführen liessen. Lokalreiseführer Ernesto Niederberger und unsere Chauffeure waren dann in den folgenden Tagen dafür verantwortlich. dass wir informativ und bequem die Spuren der Walliser Auswanderer erkunden konnten.

Im kleinen Städtchen San José in der Provinz Entre Rios wurden wir vom Walliser Verein herzlich empfangen und bewirtet. Die Führung durch das  Auswanderermuseum liess uns die schwierigen Anfänge der Walliser Auswanderer in einem fernen Land in Erinnerung rufen. Abgeschlossen wurde der Tag mit dem Besuch der Mühle Forclaz. die von einem Unterwalliser Auswanderer gebaut worden war.Nach der Übernachtung in der Stadt Concordia fuhren wir durch die endlosen Weiten nach Santa Fe, wo wir uns in einem Fischrestaurant verpflegten. Nach einem kurzen Stadtrundgang fuhren wir nach Franck, einem Nachbardorf der Walliser Kolonie San Jeronimo Norte, wo wir im Hotel Los Colonizadores übernachteten. Gegen Abend erreichten wir San Jeronimo Norte, wo  Roque Oggier -er hatte für die Reisegruppe die Ausflüge koordiniert – uns zu einem argentinischen Asado mit einheimischer Musik einlud. Da ältere Leute noch einen urchigen Walliser Dialekt sprechen, führte ich als verantwortlicher Reiseleiter in einer «charla valesana» ein Gespräch mit einheimischen Leuten durch und alle waren erstaunt, was sie noch aus der alten Heimat zu erzählen wussten.

Am Sonntag besuchte man die Messe und die Überraschung war gross, als vor der Kirche eine Wagenkaravane wartete, die die Reisegruppe nach Quatro Montes führte, einem Gedenkort, an dem vor 150 Jahren die ersten fünf Walliser Familien ankamen. In einer eindrücklichen Feier durch Gerardo Eggel auf Walliser Deutsch erinnerte man sich an die Gründung von San Jeronimo Norte. Der anschliessende  Besuch des Dorffriedhofs mit den verschiedensten Oberwalliser Geschlechtsnamen war sehr eindrücklich. Am Nachmittag war es die Folkloregruppe «Schweizer Blumen», die uns auf dem Campo der Familie Amherd mit Musik, Tanz und einem feinen Asado verwöhnte. Am Abend waren wir Gäste im Schweizer Verein von San Jeronimo Norte. Mit alter Walliser Musik, Tanz und einem feinen Essen wurden neue Freundschaften geschlossen und Geschenke ausgetauscht, ehe man mit grosser Herzlichkeit verabschiedet wurde. Am anderen Tage besuchten wir das Auswanderermuseum in Esperanza, machten Halt beim Schweizer Verein in Rafaela, um dann gegen Abend die schöne Studentenstadt Cordoba zu erreichen. Auch hier war es der Schweizer Verein, der uns herzlich empfing.

Nach einer Stadtrundfahrt und dem Besuch des Che Guevara Museums und der Jesuitenkirche in Alta Gracia, ging’s zum Flughafen von Cordoba. Über Asuncion und Madrid flogen wir mit vielen unvergesslichen Eindrücken Richtung Heimat. Die Gruppe wird die Reise bei einem Treffen am 10. März 2018 in Visperterminen nochmals aufleben lassen.    

Reiseberichte

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